Rebecca Harms

Mitglied des Europäischen Parlaments in der Grünen/EFA Fraktion 2004-2019

Biografie

„Der Sinn von Politik ist Freiheit.“

Hannah Arendt

Eine zentrale Herausforderung ihrer täglichen Arbeit sieht Rebecca Harms darin, Zustimmung für und Vertrauen in die Europäische Union zurückzugewinnen. Das Erreichte zu erklären, Schwächen zu thematisieren, Kritik ernst zu nehmen, ohne die schnelle Flucht in einfache Antworten zu suchen, haben für sie Priorität.

Im Auswärtigen Ausschuss engagiert sich Rebecca Harms für die Länder Osteuropas und die Türkei. Zusammen mit dem Abgeordneten Marian Lupu aus der Republik Moldau hat sie den Vorsitz von Euronest übernommen, der parlamentarischen Versammlung von Abgeordneten des EU-Parlaments und der Staaten der östlichen Partnerschaft, Ukraine, Republik Moldau, Georgien, Armenien und Aserbaidschan.

Rebecca Harms gehört zu den vehementen Verfechterinnen einer ehrgeizigen Klima- und Energiepolitik und der nachhaltigen Entwicklung. Im Industrie- und im Umweltausschuss widmet sie sich Fragen zur Zukunft der Arbeit, zur Energieunion oder zu den Konsequenzen aus dem Dieselskandal.

Geprägt von der Bürgerbewegung gegen das atomare Endlager Gorleben in ihrer Heimat, zieht sich die Arbeit für den Ausstieg aus der Atomkraft wie ein roter bzw. grüner Faden durch das Leben von Rebecca Harms. Die weltweit ungelöste Frage, wo und wie Atommüll sicher gelagert werden kann, beschäftigt sie bis heute.  


seit 2017 Vorsitzende von Euronest, der parlamentarischen Versammlung von Abgeordneten des EU-Parlaments und der Staaten der östlichen Partnerschaft (Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Republik Moldau und Ukraine)

Vollmitglied im Industrie-Ausschuss (ITRE), stellvertretendes Mitglied im Auswärtigen Ausschuss (AFET) und Umwelt-Ausschuss (ENVI)
seit 2016
Mitglied im Untersuchungsausschuss des EP zum Abgasskandal (EMIS)
2009-2016 Fraktionsvorsitzende der Grünen/EFA im EU-Parlament
September 2013 Kandidatin für europäisches Spitzenduo zur Europawahl 2014, nominiertvon Bündnis 90/Die Grünen
2014–2016 Reisen in die Türkei und in die Ukraine (Flüchtlingskrise/Bürgerkrieg und Umsetzung des Minsker Abkommens)
2010–2013 Regelmäßige Besuche in Griechenland, Reisen nach Portugal, Spanien und Irland (Wirtschaftskrise und grüne Alternativen)
2012 Reise nach Japan, Besuch der Region um den Katastrophenreaktor Fukushima, Veröffentlichung des Buches „Ein Tag in Fukushima – eine Woche in Japan“
2011 Besuch von Julia Timoschenko in der Ukraine, Protest bei dem EM-Spiel in Charkow gegen politische Justiz
2005–2010 Teilnahme an mehreren UN-Klimagipfeln, u. a. in Montreal, Bali, Cancún und Kopenhagen
2004 Viele Winterreisen nach Kiew in die Orange Revolution, mehrfache Wahlbeobachtung und Treffen mit Julia Timoschenko
2004 Spitzenkandidatin der deutschen Grünen zur Europawahl Abgeordnete im EU-Parlament
1998–2015 Mitglied des Bundesparteirates von Bündnis 90/Die Grünen
1994–2004 Abgeordnete im niedersächsischen Landtag, ab 1998 Fraktionsvorsitzende der Grünen
1988 Erste Reise in das Sperrgebiet von Tschernobyl
1988 Beginn der Mitarbeit in der Wendländischen Filmcooperative
1984–1988 Erste Begegnung mit der EU: Assistentin der grünen EU-Abgeordneten Undine von Blottnitz
1980 Sprecherin der Republik Freies Wendland gegen das atomare Endlager Gorleben
1977 Mitgründerin der Bürgerinitiative gegen Gorleben, einer der ersten Anti-AKW-Initiativen in Deutschland
1974 Abitur und Ausbildung zur Baumschul- und Landschaftsgärtnerin
1956 Geboren im niedersächsischen Dorf Hambrock bei Uelzen

ZUM DOWNLOAD:

Tabellarischer Lebenslauf | Kurzbiografie | Short biography (EN)